Wissenschaftlicher Hintergrund

Nachweisliche Wirkung einzelner Duftstoffe in Balsam & Wohlgeruch nach Prof. Dr. Hatt

Prof-dr-hatt
Jede Ingredienz ist somit ein einzelner biologischer Nachschlüssel und „schließt“ genau den menschlichen Rezeptor auf, der für die Wirkung verantwortlich ist. Dem Team um Prof. Dr. Hatt (Foto) ist es erstmalig gelungen, eine aus rein synthetischen Bausteinen hergestellte Duftkompositionen herzustellen. Bisher war man hierzu auf Natur belassene Inhaltstoffe angewiesen. Wollte man Zum Beispiel die Wirkung von Sandelholz und Lavendel nutzen, hatte man über 100 chemische Komponenten in der Komposition – für die gewünschte Wirkung braucht man aber eigentlich nur Zwei.
Vorteil von synthetischen Duftstoffen

Hedion

Geborgenheit

Formel Duftwirkstoff Hedion

Hedion gehört zu den Jasmonaten und duftet zart nach Magnolien und Jasmin. Der Geruch von Hedion erzeugt geschlechtsspezifische Aktivierungsmuster im Gehirn, die bei herkömmlichen Riechstoffen nicht entstehen. In einer Studie der Ruhr-Universität Bochum aktivierte Hedion Hirnareale im limbischen System signifikant stärker als ein klassischer floraler Duftstoff.

Das limbische System wird mit Emotionen, Gedächtnis und Antrieb in Verbindung gebracht. Zusätzlich und exklusiv sprach ein spezieller Bereich des Hypothalamus auf Hedion an, bei Frauen stärker als bei Männern. Dieses Hirnareal ist beteiligt an der Regulation der Geschlechtshormonausschüttung, zu denen die Zyklushormone gehören, aber auch das „Kuschelhormon“ Oxytocin.

Hedion beeinflusst auch signifikant das menschlicher Verhalten.

  1. Charakteristischer Jasmingeruch. Dieser Duftstoff findet sich als Grundlage edelster Parfumkompositionen wie z.B. bei: Eau Sauvage von Dior (1966), Calandre und Metal von Paco Rabanne (1969 bzw. 1977), Yves Saint Laurents Rive Gauche (1971) Chanel Nº19 (1971), First von Van Cleef & Arpels (1976) sowie Beautiful von Estée Lauder (1986).
  2. Ein Duft, der Vertrauen schafft. Eine neue Studie zeigt, dass Hedion unser Verhalten beeinflussen kann.
  3. Aktiviert Pheromonrezeptor VN1R1 Durch die Aktivierung des Rezeptors VN1R1 wird eine Gehirnregion angesprochen, die an der Hormonsteuerung beteiligt ist. Bei Frauen ist der Effekt zehnmal stärker als bei Männern. In Laborstudien von Forschern der Universitäten Bern, Bochum und Köln verstärkte Hedion reziproke Verhaltensweisen nach dem Motto: “Du lächelst und die Welt lächelt zurück“ aber auch „Wie du mir, so ich dir“.
  4. Publikationsangaben: Sebastian Berger, Hanns Hatt, Axel Ockenfels: Exposure to Hedione increases reciprocity in humans, in: Frontiers in Behavioral Neuroscience, April 2017, doi:10.3389/fnbeh.2017.00079

Publikationen
Sebastian Berger, Hanns Hatt, Axel Ockenfels:
Exposure to Hedione increases reciprocity in humans, in: Frontiers in Behavioral Neuroscience, April 2017, doi:10.3389/fnbeh.2017.00079

Wissenschaftliche Veröffentlichungen
www.frontiersin.org…
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov…
Journalistische Veröffentlichungen
www.tagesanzeiger.ch…
www.unibe.ch…

Timbersilk / Iso-E-Super

Wirkt anziehend

Formel Duftwirkstoff Iso E Super

Iso E Super ist eine beliebte Komponente von Parfüms geworden. „Zart, weich und nach Mensch“, beschreibt Duftforscher Hanns Hatt den Geruch, „der Duft, aus dem die Träume sind“.

Der Substanz sagt man nach, dass sie die Anziehungskraft zwischen Menschen stärkt und die Kommunikationsfreude fördert.

Hatts Team forscht derzeit an den molekularen Grundlagen der Iso E Super-Wirkung; speziell suchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach dem menschlichen Rezeptor, an den der Duftstoff bindet.

  1. Holzig – ambrierte Duftnote. Sanft, holzig, bernsteinfarben mit einzigartigen Aspekten, die ein “samtiges” Gefühl vermitteln. Timbersilk enthält im Vergleich zu Iso-E-Super einen noch höheren Iso E Super Plus Anteil. Wird bereits in vielen beliebten Parfumkompositionen als Inhaltsstoff verwendet wie z.B.: Molecule 01 – Escentric Molecules (2006), Escentric 01 – Escentric Molecules (2006)

  2. Förderung zwischenmenschlicher Kommunikation durch ähnliche Rezproritätsergebnisse wie Hedion.
  3. Aktiviert ähnlich wie Hedion den Pheromonrezeptor VN1R1

Hanns Hatt, Zellphysiologe an der Ruhr-Universität Bochum, sagt:
„Ein Duftmolekül, das bei jedem Menschen vorhersagbar und verlässlich die gleiche Reaktion hervorruft, gab es bislang nicht.
Timbersilk (Iso-E-Super) ist ein Duftmolekühl worauf jeder Mensch „geil“ reagiert.“

Wissenschaftliche Veröffentlichungen
www.frontiersin.org…
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov…
Journalistische Veröffentlichungen
ethz.ch…
www.welt.de…
basenotes.com…

Geraniol

Gelassenheit

Formel Duftwirkstoff Geraniol

Geraniol ist Bestandteil vieler ätherischer Öle, kommt unter anderem in Koriander, Lorbeer und Muskat vor, vor allem aber in Rosen und Geranien. Es wirkt beruhigend, entspannt und macht uns gelassener. Den Wirkmechanismus zeigte Hanns Hatts Team 2010 anhand eines verwandten Duftstoffs: Gardenia Acetal.

Die Substanz verstärkt den Effekt des körpereigenen Botenstoffs GABA, der unter anderem entscheidend ist, um den Schlaf einzuleiten und aufrechtzuerhalten. Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine oder Barbiturate üben ihre Effekte auf die gleiche Weise aus, indem sie an den zugehörigen GABA-Rezeptor binden.

Gemeinsam mit den belebenden Komponenten wie Cineol entsteht eine ganz besondere Mi-schung, die Mediziner als tonisierend bezeichnen. Die Duftkombination macht nicht etwa gleichzeitig wach und müde. Sie sorgt für einen entspannten Zustand, der mit geistiger Frische einhergeht und so das kognitive Leistungsvermögen steigert.

  1. Süß-rosig, blättrig-grüner Geruch mit deutlichem fruchtig-minzigen Unterton.

  2.  Geraniol, ein Duft der das Gefühl von entspannter Geborgenheit vermittelt und auf vielfache Weise die Stimmung positiv beeinflusst. Geraniol entspannt den Geist und sorgt für ausgeprägte Gelassenheit.

  3. verstärkt den Effekt des körpereigenen Botenstoffs GABA.

Publikationen
J Biol Chem 2010 Jul 30;285(31):23985-93.
doi: 10.1074/jbc.M110.103309. Epub 2010 May 28.
Olga A Sergeeva 1, Olaf Kletke, Andrea Kragler, Anja Poppek, Wiebke Fleischer, Stephan R Schubring, Boris Görg, Helmut L Haas, Xin-Ran Zhu, Hermann Lübbert, Günter Gisselmann, Hanns Hatt

Wissenschaftliche Veröffentlichungen
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov…
Journalistische Veröffentlichungen
einrichtungen.ruhr-uni-bochum.de…

Sandalore

fördert die Hautregeneration / Wundheilung

Formel Duftwirkstoff Sandalore

Sandelholzöl (lat. Oleum santali), ist ein ätherisches Öl, das aus verschiedenen Arten Sandelhölzern gewonnen wird. Je nach Herkunft variieren die Bezeichnungen und die zur Herstellung verwendeten Pflanzen. Echtes Sandelholz ist eine Kostbarkeit, da der Bestand des Baums stark gefährdet ist. Der Preis des Öls betrug 2006 1600 US-Dollar pro Kilogramm. Allgemein erhält man eine hohe Qualität, wenn das Holz von Bäumen stammt, die älter als 30 Jahre sind. Sandelholz ist der wohl am meisten „gefälschte“ Holzduft, so wird vieles als Sandelholzöl deklariert, was mit dem Sandelholz nichts zu tun hat. Letzten Endes gibt nur der botanische Name sicheren Aufschluss darüber, was sich im Fläschchen befindet.

Als Ersatzstoff für ostindisches Sandelholzöl ist der synthetische Sandelholz-riechstoff Sandalore entwickelt worden, der am Geruchsrezeptor OR2AT4 wirkt.

  1. Sandelholz riecht süßlich, herb und holzig. Manche Menschen können sogar eine leichte Mandelnote erkennen.

  2. Sandalore kennt man in der Parfum- und Kosmetikindustrie seit den 1970er Jahren. Es ist ein synthetischer Duft, der nach Sandelholz riecht.

  3. Bestimmte Hautzellen, die Keratinozyten, besitzen den Duftrezeptor OR2AT4, welcher durch das synthetische Sandelholz Aroma aktiviert wird und einen Kalzium-abhängigen Signalweg anstößt, wodurch Kinasen- sowie cAMP-Werte erhöht werden. Diese wiederrum lösen eine erhöhte Proliferation und Migration der Zellen aus; zwei grundlegende Prozesse, die die Reparatur von Gewebe erleichtern, was auch in kultivierter menschlicher Haut nachgewiesen wurde. Diese Ergebnisse wurden in dem wissenschaftlichen Magazin „Journal of Investigative Dermatology“ 134,2823-2832(2014) veröffentlicht.

  4. Aktiviert den „Haut“-Rezeptor OR2AT4

Publikationen
Daniela Busse, Philipp Kudella, Hanns Hatt, u. a.: A Synthetic Sandalwood Odorant Induces Wound-Healing Processes in Human Keratinocytes via the Olfactory Receptor OR2AT4. In: Journal of Investigative Dermatology. 134, 2014, S. 2823

Wissenschaftliche Veröffentlichungen
www.sciencedirect.com…

Olibanum (Icensol)

Angstlösend

Formel Duftwirkstoff Olibanum

Incensol stammt aus dem Weihrauchharz der Boswellia sacra. Es hat eine antidepressive und angstlösende und entkrampfende Wirkung.
Ähnlich wie Geraniol bindet Incensol an körpereigene GABA-Rezeptoren.
Beim Verglühen von Weihrauchgranulat entstehen bis zu 300 verschiedene Stoffe, darunter nur 3-5 „Düfte“. Incensol ist einer dieser Duftstoffe.

  1. Das aus dem Harz gewonnene ätherische Weihrauch-Öl besitzt einen vollen balsamischen, harzig-holzigen Duft mit leichten Zitronennoten.

  2. Viele von uns verbinden mit dem Weihrauch Erinnerungen an kirchliche Feste, die Heiligen drei Könige oder auch ältere Traditionen. Die Heiligen Drei Könige hatten nicht umsonst Weihrauch im Gepäck, denn Weihrauchöl ist eines der kostbarsten ätherischen Öle überhaupt und beinahe könnte man es mit Gold aufwiegen. Sein Duft vermittelt uns Frieden, Entspannung, Zufriedenheit und vertreibt Angst.

  3. Für die biologische Aktivität des ätherischen Weihrauchöls sind vor allem das darin enthaltene Diterpen Incensol und sein Essigsäureester Incensolacetat ein. Beide Stoffe wirken antidepressiv, anxiolytisch und neuroprotektiv. Incensolacetat hemmt einen Rezeptor, der in der Haut und im Gehirn vorkommt. Beim Verglühen von Weihrauchgranulat entstehen bis zu 300 verschiedene Stoffe, darunter nur 3-5 „Düfte“. Incensol ist einer dieser Duftstoffe.

  4. Bindung an GABA-Rezeptor / stimuliert den TRPV3-Rezeptor, der überall und auch im Gehirn vorkommt.

Vertacetal-Coeur

Löst Angst und fördert den Schlaf

Formel-Vertacetal-Coeur

Wer nicht einschlafen kann, muss nicht unbedingt eine Schlaftablette schlucken, um endlich Ruhe zu finden. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein einzelner Inhaltsstoff von pflanzlichem Duft ebenso schlaffördernd wirkt, wie gängige Schlafmittel. Dieser Bestandteile Vertacetal Coeur der natürlich in Jasmin Duftöl vorkommt beruhigt, löst Angst und fördert den Schlaf. Beruhigungs-, Schlaf- und Entspannungsmittel sind die am häufigsten verordneten Psychopharmaka.

Rund 20 Prozent aller Deutschen nehmen im Lauf eines Jahres ein solches Medikament ein oder werden zwecks Narkose damit behandelt. Allerdings können Benzodiazepine nicht nur süchtig machen, sondern auch schwere Nebenwirkungen hervorrufen, z.B. Depressionen, Benommenheit, Blutdruckabfall, Muskelschwäche und Koordinationsstörungen.

Benzodiazepine, Barbiturate und Narkosemittel wie Propofol wirken über spezifische Haftstellen an Rezeptoren, die an Kontaktstellen von Nervenzellen (Synapsen) im Gehirn liegen und die Wirkung des hemmenden körpereigenen Botenstoffs GABA (Gamma–Aminobuttersäure) verstärken. Um selbst wie GABA zu wirken, müssten die Medikamente sehr hoch dosiert werden, aber schon geringere Dosierungen genügen, um die Wirkung der körpereigenen GABA um das zwei- bis dreifache zu steigern.
Statt Schlaftablette oder Stimmungsaufheller kann auch eine Nase des Riechstoffes Vertacetal Coeur helfen: Bochumer Forscher um Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt haben in Kooperation mit Dr. Olga Sergeeva und Prof. Helmut Hass von der Heinrich Heine Universität Düsseldorf entdeckt, dass die beiden Duftstoffe Vertacetal-coeur (VC) und die chemische Variante (PI24513) den gleichen molekularen Wirkmechanismus haben und genauso stark wirken wie die häufig verschriebenen Barbiturate oder das Propofol. Sie beruhigen, lösen Angst und fördern Schlaf.
Die beiden Duftstoffe Vertacetal-couer (VC) und die chemische Variante(PI24513) wirkten am stärksten: Sie konnten die GABA-Wirkung um mehr als das fünffache steigern und wirken somit ähnlich stark wie die bekannten Medikamente. Wir haben eine neue Klasse von GABA-Rezeptormodulatoren entdeckt, die auch durch die Atemluft wirken, sagt Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt. Man kann sich Anwendungen in der angstlösenden, beruhigenden, erregungs- und aggressionsdämpfenden oder schlafanstoßenden Therapie vorstellen.

Durch die Veränderung der chemischen Struktur der Duftmoleküle ist es 2022 den Forschern gelungen, noch stärkere Wirkungen zu erzielen.

Mit diesem neuen, naturidentisch nachgebauten Riechstoff Vertacetal-Coeur ist in der Charité Berlin, um Professor Fietze im Jahre 2022 eine Schlafstudie durchgeführt worden, die die signifikant schlaffördernde Wirkung bestätigte.

  1. Das aus den Blüten der Pflanze gewonnene Absolue besitzt einen intensiven honigartigen, süßlich-blumigen Duft mit fruchtig-kräuterartigen Noten.

  2. In der Aromatherapie wird Jasminöl als entspannendes, schmerzstillendes und Herz öffnendes Öl verwendet. Es gilt als DAS Loslassöl bei Verschlossenheit, Gefühlskälte, Unsicherheit, Nervosität, Angst und vieles mehr. Auch für die schlaffördernde und antidepressive Wirkung ist das ätherische Jasminöl sehr bekannt.

  3. Der Jasmin-Duftstoff Vertacetal-couer bindet im Gehirn an den gleichen Rezeptor wie Benzodiazepine (z. B. Valium, Lexotanil, Seresta, Temesta), Barbiturate und das Narkotikum Propofol. Zumindest bei Mäusen konnten Wissenschaftler im Journal of Biological Chemistry (2010, doi: 10.1074/jbc.M110.103309) eine sedative Wirkung nachweisen. Die Forschungsgruppe um Olga Sergeeva von der Universität Düsseldorf kann jetzt aufzeigen, dass Vertacetal-coeur (oder die chemische Variante PI24513) die Aktivität einer (von 19 bekannten) Varianten des GABA-Rezeptors moduliert.
    Die Varianten des GABA-Rezeptors sind im Schlaf-Wach-Zentrum des Hypothalamus lokalisiert. Die Aktivität der “schlafaktiven” Rezeptoren wurde in den Duft-Experimenten in gleichem Maße verstärkt wie durch Benzodiazepine, Barbiturate oder Propofol.

  4. Aktiviert den GABA-Rezeptor

Publikationen
How to cite this article: Spahn L, Rosenblum L, Penzel T, Lederer K, Salanitro M, Fietze I. The Infl uence of Scent on Sleep Quality. 2022 Oct 07; 3(10): 1146-1151. doi: 10.37871/jbres1569, Article ID: JBRES1569, Available at: https://www.jelsciences.com/articles/jbres1569.pdf

Wissenschaftliche Veröffentlichungen
The Influence of Scent on Sleep Quality

Vanille

Geborgenheit

Die Vanillepflanze ist eine tropische Kletterpflanze und gehört zur Famillie der Orchidengewächse. Die Pflanze braucht vier Jahre bevor sie zum erstem mal zur Blüte gelangt. Die Blütezeit erstreckt sich über mehrere Wochen, allerdings öffnet sich jede einzelne Blüte nur für wenige Stunden, und muss in dieser Zeit bestäubt werden um Schoten zu entwickeln.

Beim Plantagenanbau von Vanille werden die Blüten einzeln mit Hilfe eine Bambusstäbchens von Hand bestäubt. Vanille galt lange als Königin der Gewürze. Vanille schmeckt und riecht würzig süss und ist hocharomatisch.

Vanille duftet aber nicht nur verführerisch, man sagt von ihr sie gehöre auch zu den natürlichen Aphrodisiaka.

  1. Die Duftwahrnehmung ist balsamisch, süsslich und wärmend.

  2. Die besten Vanille-Qualitäten stammen von Madagaskar und den Komoren. Die Schoten dieser Orchideenart sind zum Zeitpunkt der Ernte grün und duften noch nicht, erst in einem langen Fermentationsprozess bildet sich der süsse und bei Kindern so beliebte Duftstoff Vanillin. Kinder lieben den Duft der Vanille – er ist ein guter Freund und Tröster, der entspannt und Geborgenheit vermittelt.

  3. Äther. Vanilleöl werden Wirkungen wie: beruhigend, erheiternd, harmonisierend, tröstend, verwöhnend zugeschrieben. Vanille findet Verwendung in: Kosmetik, Parfum, Aromapflege und der Raumbeduftung.
    Hilft bei: Ängstlichkeit, Schlafstörungen, Appetit auf Süsses und sorgt für: Geborgenheit, Wärme

  4. Das Vanillin in Vanilleschoten verleiht Süßspeisen nicht nur ein einzigartiges Aroma, sondern besitzt zudem auch heilsame Eigenschaften. Der stimulierende Effekt von Vanillin auf das Nervensystem soll so stark sein, dass der Wirkstoff sogar die Nervenfunktion verbessern kann. Diesbezüglich wird aktuell die Eignung von Vanilleextrakt als Mittel gegen Parkinson erforscht. Darüber hinaus soll Gewürzvanille auch eine stimmungsaufhellende und damit antidepressive Wirkung besitzen, weshalb ihr ätherisches Öl gerne in der Aromatherapie zum Einsatz kommt.

  5. In der Pharmaindustrie wird Vanillin auch als Ausgangsstoff zur Synthese anderer Arzneistoffe verwendet.

5 Vorteile von synthetisch nachgestellten Duftstoffen

Neben der wissenschaftlichen Expertise, die erforschten Wirkungen einzelner Bausteine auf bestimmte Rezeptoren gezielt einsetzen zu können, sprechen mehrere Aspekte für die Nutzung synthetischer Duftstoffe:

Synthetische Duftstoffe können in großen Mengen und mit hoher Konsistenz hergestellt werden, was eine gleichbleibende Qualität und Reproduzierbarkeit gewährleistet. Im Gegensatz dazu können natürliche Duftstoffe aufgrund von Umweltfaktoren, Erntebedingungen und saisonalen Schwankungen variieren.

Ein weiterer Vorteil synthetischer Duftstoffe liegt in ihrer Verfügbarkeit. Natürliche Duftstoffe, insbesondere solche, die aus seltenen oder exotischen Pflanzen gewonnen werden, können teuer und knapp sein. Synthetische Duftstoffe können jedoch auf Bestellung hergestellt werden und in der Regel kostengünstiger.

Forschungen im Bereich der Neurobiologie haben gezeigt, dass bestimmte Duftstoffe eine direkte Wirkung auf das Gehirn und das Nervensystem haben können. Diese Studien belegen, dass ausgewählte synthetische Duftstoffe positive Auswirkungen auf die Stimmung, das emotionale Wohlbefinden und kognitive Funktionen wie Konzentration und Gedächtnis haben können. Im Vergleich zu pflanzlichen Duftstoffkompositionen ermöglichen synthetische Einzelwirkstoffe eine präzisere Steuerung der gewünschten Effekte, da pflanzliche Duftstoffe in der Regel eine komplexe Mischung aus vielen verschiedenen Substanzen enthalten.

Die hohe Konsistenz und Reproduzierbarkeit von synthetischen Wirkstoffen ermöglichen eine präzise Duftkomposition und verbessern die Vorhersagbarkeit ihrer Eigenschaften. Dadurch wird eine längere Haltbarkeit gewährleistet. Die chemische Synthese bietet zudem eine Vielfalt und Innovationsmöglichkeiten, die mit rein pflanzlichen Duftstoffen allein nicht erreicht werden können. Dies eröffnet neue Wege für einzigartige und wirkungsvolle Duftkompositionen.

Der Hype um Natürliche Essenzen sprengt den Rahmen bei vielen Produkten und führt zu kolossalen Schädigungen des Ökosystems.
Bei manchen Stoffen werden für kleine Mengen eines Duftstoffes enorme Mengen der Ausgangspflanze benötigt. Die Sandelholzernte ist mit mehreren Umweltproblemen verbunden. Dazu gehören Überernte, illegale Abholzung, Verlust natürlicher Bestände, langsame Wachstumsrate und mögliche Auswirkungen von Monokulturen. Die hohe Nachfrage nach Sandelholz führt z.B. aktuell zu einer Überbeanspruchung der Ressourcen und gefährdet die Biodiversität. Illegale Abholzung trägt zur Entwaldung und zur Zerstörung von Lebensräumen bei. Sandelholz ist zudem eine langsam wachsende Baumart und benötigt viele Jahre, um zu reifen. Die hohe Nachfrage nach Sandelholz und der langsame Wuchs machen es schwierig, nachhaltige Erntepraktiken zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Bestände nicht überbeansprucht werden.

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